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ETCD - Die FreiZeitReiter Newsletter

ETCD - Die FreiZeitReiter Newsletter
Newsletter 04.2023 / Infomail 

‍Hallo Besucher,

die neue „Wasserstrategie“, sicher hast Du in den Nachrichten davon gehört. Ziel ist es, Wasser zu sparen und Ressourcen zu schonen. Auch hier bei uns, und zwar mit Nachdruck. Natürlich betrifft es auch die Landwirtschaft und damit auch die Pferdehaltung. Das Ziel letztendlich ist, dass genug Wasser für alle bleibt.

 

Doch nicht nur die Wasserversorgung und den Verbrauch sollten Pferdehalter und Vereine im Auge behalten. Im vergangenen Jahr hat sich so mancher Pferdebesitzer mit dem Heukauf verzettelt. Die Folge waren reihenweise Hilferufe, die über Social Media verbreitet wurden. Eine sicher bittere und höchst beunruhigende Herausforderung. Das Risiko besteht vermutlich in diesem Jahr erneut. In diesem Newsletter befassen wir uns mit den Empfehlungen für Pferdehalter.

Schöne Nachrichten gibt es natürlich auch 😊

 

Carola Schiller für den Newsletter

 

 

Wasser marsch?

Die neue Wasserstrategie soll auch landwirtschaftliche Betriebe schützen, damit genügend Wasser zur Verfügung steht. Deshalb steht die Vermeidung von Verschwendung an erster Stelle. Vereine und Betriebe, die das mit ihren Einstellern noch nicht besprochen haben, können das jetzt nachholen. Dazu gehört auch, mögliche Verschwenderquellen zu identifizieren. Ganz sicher ist der Appell an Vernunft ausreichend, um das Verständnis für die Ressource Wasser zu schärfen.

 

Im nächsten Schritt empfiehlt sich ein Rundgang über den Betrieb und Überlegungen, wo Anpflanzungen möglich sind, die ein zusätzliches Austrocknen der Böden verhindern können. Vielleicht gibt es in Ihrem Stall ein Team junger ReiterInnen, die Lust haben, sich des Themas anzunehmen?

 

Übrigens eignet sich diese Idee sehr gut für ein Schulprojekt. „Mehr Schatten für mehr Wasser“. In vielen Schulen gibt es Klima- oder UmweltAG, in denen Projektideen gerne aufgegriffen werden. Nachfragen lohnt sich! Von einem solchen Projekt profitieren letztendlich alle.

Einige Ideen finden sich hier  und  hier

Wie war das eigentlich früher? Pferde, Menschen und Erinnerungen
Quelle: ETCD FreiZeitReiter

Der Rückblick auf frühere Zeiten und damit auch auf schöne Erinnerungen ist unterhaltsam und oft auch spannend. Vor allem für die, die diese Zeiten noch erlebt haben und die Schilderungen bereits kennen. Die ARD zeigt in ihrer Mediathek einen kleinen Arbeitsurlaub auf einem Pferdebetrieb aus dem Jahr 1958. Ganz weit weg vom für heute typischen Konsumgedanken. Wer reiten wollte, musste dafür arbeiten. Solche Angebote  gab es in vielen ländlichen Regionen für die Schulkinder aus der Gegend noch bis etwa Mitte der 1980er. Ein bisschen schade ist es schon, dass es so etwas nicht mehr gibt. Oder ist die reitbegeisterte Gesellschaft dafür gar nicht zu haben?

Hier der wirklich nett gemachte Beitrag der ARD

 

 


Pferdeausbildung und Respekt vor Mensch und Pferd
Die korrekte Ausbildung dauert Jahre (Foto: Sternreiterfest Neu-Anspach 2015)

Ein Kommentar

Pferdeleute sind ein mitunter streitbares Völkchen. Woran das liegt? Vielleicht auch daran, dass der Umgang mit dem Pferd vor allem mit sehr viel Herzblut verbunden ist. Das ist wie bei der Kindererziehung. Jeder weiß, dass es unterschiedliche Überzeugungen gibt. Die einfach hinzunehmen, ist fast unmöglich. Und das ist auch richtig so, dafür steht zu viel auf dem Spiel. Sobald es um Tiere geht, wirds schwieriger. Ganz besonders, wenn Trainer - oder auch Tiererzieher von Berufs wegen - öffentlich ihre Kunst demonstrieren. Eigentlich darf man sich die Frage stellen, warum die "Korrektur" verhaltensauffälliger Hunde und Pferde überhaupt von so großem öffentlichen Interesse ist, dass daraus Fernsehformate entstehen. Jeder, der mit Tieren zu tun hat weiß, dass jedes Problem ein inviduelles ist und die wenigsten Menschen dürften ein Interesse daran haben, sich bei der Aufarbeitung ihres Schlamassels über die Schulter schauen zu lassen. Sollte man meinen.

Nun kommt bei Fernsehsendungen, wie aktuell mal wieder bei den Pferdeprofis (Vox) hinzu, dass die Herangehensweise der Trainer sehr verschieden ist. Dabei verfolgt nicht jeder Ausbilder Methoden auf der Basis aktueller Erkenntnisse aus der Verhaltenswissenschaften der Pferde. Eins haben die filmischen Mitschnitte aber gemeinsam. Sie liefern lediglich einen Ausschnitt aus dem Trainingsprogramm. Dessen müssen sich die Betrachter bewusst sein, aber auch die Trainer selbst und sich dabei auch die Frage stellen, ob ihr Verhalten immer angemessen ist, im Sinne der Pferde. Das scheint nicht allen Ausbildern zu gelingen. Letztendlich sind aber nur Methoden akzeptabel, die die Bedürfnisse des Pferdes berücksichtigen und ihm und dem Menschen helfen. Auch wenn das manchmal sehr schwierig sein kann, zum Beispiel weil das Pferd zu gefährlichen Verhaltensweisen neigt. In solchen Fällen können auch mal unkonventionelle Wege nötig sein. Dann ist der Experte auf seinen Pferdeverstand, seine hoffentlich sehr gute Ausbildung und auf sein Bauchgefühl angewiesen. Sicher nicht einfach, das Gleichgewicht zu behalten, so im Fokus der Kamera. Aber auch das ist keine Rechtfertigung für Rohheit, wie sie in der aktuellen Staffel durch einen Ausbilder kürzlich zu sehen war.

Es wäre sicher interessant zu erfahren, ob der eine oder andere Trainer aus einer Fernsehshow rückblickend beim Betrachten seiner Bilder anders entschieden hätte. Weniger Druck oder mehr - um eine spätere Eskalation zu vermeiden? Vielleicht auch eine ganz andere Herangehensweise oder besser ganz ohne Zuschauer. Aus dem einfachen Grund, damit der Fokus zu 100% auf das Pferd gerichtet bleibt. Nun ist natürlich auch jeder Pferdeausbilder anders gestrickt. Da sind zum Beispiel die, die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind, denen der Erfolg (zufriedene Menschen und Pferde) recht gibt, die sich selbst immer wieder kritisch hinterfragen und denen es wirklich vor allem darum geht, mit Ruhe und Sachverstand ein ernstes Problem aus der Welt zu schaffen, für das es garantiert nicht die eine und allgemeingültige Lösung gibt. Der Lohn ist ein zufriedenes Pferd, das den Menschen als Partner versteht und auch entsprechend behandelt wird.  

Und wenn der Trainer Grenzen überschreitet, die als rote Linie gelten? Die der Rohheit? Dann ist Kritik wichtig und die Wahrscheinlichkeit, dass sachlich fundierter Protest bei den Machern der Sendung auf offene Ohren stößt, ist groß. Dass Protest aber den Ungemütlichkeitssektor verlässt und bösartig oder sogar drohend wirkt, das darf nicht passieren. Oder muss man inzwischen sogar sagen: Das hätte nicht passieren dürfen?

Ende April wird es für besagte Sendung eine offene Diskussion geben. Das hat Martin Rütter als Verantwortlicher bereits angekündigt. Die Diskussionsrunde hat er geöffnet, will verschiedene Sichtweisen zu Wort kommen lassen. Ein guter Schritt, auch wenn die meisten Kritiker sich diese Runde jetzt wünschen würden und nicht nach der Ausstrahlung weiterer Folgen.

Abzuwarten bleibt auch, ob es bei der Diskussion um die tatsächlichen Auslöser des Protestes geht - der zu harten Herangehensweise eines einzelnen Trainers - oder ob letztendlich eine Grundsatzdebatte über das Für und Wider und das Wie in der Pferdeausbildung geht.. und damit dann letztendlich auch um das Ob und den Umgang mit Pferden.

 

CS

 

 

 


Am 25. Februar ist der erste ETCD-Die FreiZeitReiter- Cup 2023 gestartet. Ein buntes Team, nicht nur aus Hessen, sammelt fleißig Kilometer im Wettstreit mit dem Team aus Schleswig-Holstein. Wenn Du Lust auf eine besondere Challenge hast, steig in den Sattel oder auf den Bock und verstärke unser Team.

 

Ganz besomders lohnt sich der Einstieg auch jetzt noch, da wir eine Mai-Challenge starten:

„Sprint-"Wertung

(vom 29.4 bis 2.6.2023)

 

Wir haben uns für alle TN in Schleswig-Holstein und Hessen eine Sprintwertung in Form einer Monatschallenge ausgedacht:

Es werden die Kilometer vom 29.4. (einschl.) bis zum 2.6. (einschl.) in einer Extrawertung zusammengefasst und in allen Kategorien, Reiten, Fahren und Säumen, werden die jeweils besten drei TN platziert und mit Sachpreisen geehrt.

 

Diese Plätze werden vom ETCD-Die FreiZeitReiter e.V. ausgelobt und versendet. Die Bekanntgabe der Platzierungen erfolgt im Juni.

 

Also noch unbedingt mitmachen!

 

Pferdeorte in Deutschland erleben

 

Vom 8. September bis 8. Oktober 2023 zeigt „Pferdeland Deutschland“, was es zu bieten hat.

Auf der Webseite www.pferdeorte-erleben.de könnt Ihr Veranstaltungen, die in diesem Zeitraum stattfinden, in den virtuellen Kalender eintragen. So sehen Pferdeinteressierte auf einer einzigen Plattform deutschlandweite Veranstaltungsangebote rund um das Thema Pferd. Klasse!

 

Initiator ist die "Bundesarbeitsgemeinschaft Deutschland zu Pferd", die auf diesem Weg Menschen in den unterschiedlichen Pferderegionen für den Urlaub und/oder für einen Ausflug rund um das Pferd begeistern und sie an der Vielfalt der touristischen Angebote teilhaben lassen will.

 

Reitbetriebe und Vereine werden so zu Veranstaltern und zeigen ihren pferdebegeisterten Gästen die Schönheit ihrer Region. Sei es beim Reiten, Fahren, Wandern mit dem Pferd oder bei Kursen/Seminaren mit Pferden, aber auch bei Pferdeveranstaltungen für Tages- und Übernachtungsgäste – Es gibt so viele schöne Möglichkeiten, um Pferde vor Ort zu erleben.

 

Interessierte Veranstalter, die an dieser großen deutschlandweiten Aktion teilhaben möchten, können ihre Event jetzt schon auf der Webseite eintragen: https://pferdeorte-erleben.de/veranstaltung-anmeldung
Präsentier deinen Verein, Stall oder Betrieb mit den Veranstaltungen und Aktivitäten als Teil der wunderbaren Pferdeorte in Deutschland.

 

‍... irgendwie unterwegs ....