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ETCD - Die FreiZeitReiter Newsletter

ETCD - Die FreiZeitReiter Newsletter
Newsletter 11.2023 / Infomail 

Hallo liebe Freizeitreiter , 

habt Ihr schon alle Weihnachtsgeschenke zusammen? Der Verlag Müller Rüschlikon hat uns wieder frisch veröffentlichte Bücher für Rezensionen zugesandt. Vielleicht ist etwas für Euch dabei?

  

Mehr dazu in diesem Newsletter.

   

Außerdem stehen die ersten Veranstaltungen 2024. Auf unserer Webseite könnt Ihr Euch unter „Veranstaltungen“ informieren.

  

Neu ist unsere Veranstaltungsreihe „Wanderreitertreffen der ETCD-FreiZeitReiter“. Die Angebote werden an verschiedenen Orten durchgeführt. Grund für die Entscheidung ist das zunehmend große Interesse an unseren Sternritten und den Wanderreiter-Camps mit Workshops. Diese Idee haben wir nun ausgebaut.

 

Die Angebote richten sich an Reiter aller Reitweisen, an erfahrene Wander- und Distanzreiter, aber auch an Pferdefreunde, die über den Tellerrand schauen wollen und Lust auf spannende Vorträge und Kurse haben, sind herzlich willkommen.

 

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Carola Schiller für den Newsletter

 

 

Pferd & Jagd
                 in Hannover

Als letzte große Pferdemesse findet vom 7.12 - 10.12.2023 die Pferd&Jagd in Hannover statt.

 

Wir sind zwar nicht mit einem Stand vertreten, können auch aber durch unsere Kooperation mit Deutschland zu Pferd ein
super Angebot machen:

 

 

 Tagestickets für € 10,- / Stck.
    Dies gilt NUR FÜR UNSERE MITGLIEDER und ist auf 2 Tickets pro Mitglied begrenzt!

 

Bei Interesse bitte eine Mail an Mitglieder@etcd-dfzr.de und die Codes kommen in ein paar Tagen zu euch.

 

 


Rezension : Be strict - Denken wie ein Pferd von Mike Geitner, vierte Auflage 2023
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"Be strict" von Michael (Mike) Geitner ist nun in der vierten Auflage erschienen. Für die, die es nicht kennen. Die erste Auflage erschien von zehn Jahren.

Wer ist Mike Geitner?

Mike Geitner ist gurufreier Pferdetrainer ohne Allüren oder Markengehabe, dabei ruhig, bodenständig und ein Pferdemensch durch und durch. Bekannt wurde Mike durch die von ihm entwickelten Trainingsmethoden, die den Weg zum Pferd – und vom Pferd zum Menschen, verbessern. Dazu zählt vor allem die Dualaktivierung, bei der der Pferdetrainer die physiologischen Voraussetzungen des Pferdes in das Training einbezieht.

Braucht man das? Berücksichtigt man, dass ein großer Teil der Pferdefreunde keine hochprofessionelle Ausbildung bei wirklich guten Reitlehrern über Jahre (Jahrzehnte) absolviert – und berücksichtigt man außerdem, dass es viele Pferd -Reiter-Kombinationen gibt, von denen ein wirklich guter Pferdeexperte und Ausbilder abraten würde, dann beantwortet das die Frage, ob man „neue“ Methoden braucht, um Pferden und Menschen zu helfen. Was wiederum nicht heißt, dass nicht auch ausgewiesene und erfolgreiche Reiter und gut ausgebildete Pferde mit der Dual-Aktivierung „Aha-Erlebnisse“ erfahren.

Was zeichnet Mike Geitner aus?

Mike Geitner arbeitet kleinschrittig und hilft Pferd und Mensch, Probleme aufzulösen, aber ohne das Pferd zu überfordern. Wer seine Bücher liest, wird genau dafür sensibilisiert. „Weitermachen, wenn etwas gut klappt?“ Das könnte ein Fehler sein. Mike Geitner erklärt in seinem Buch schlüssig, warum das so ist.

Worum geht’s im neuen Buch?

Ich persönlich hatte beim Lesen den Eindruck, dass Mike Geitner jedes Problem, mit dem er in seinen Kursen konfrontiert wird, stark beschäftigt. „Wie konnte das passieren? Wie helfe ich Reiter und Pferd da raus? Wie verhindere ich, dass es mehr solche Fälle gibt?

Das macht das Lesen des Buchs so interessant. Mike greift auch Probleme auf, die ein erfahrener (gut ausgebildeter) Reiter mit einem nicht allzu vermurksten Pferd selbst lösen kann. Aber gerade deshalb ist es so interessant, wie der Pferdetrainer das Problem betrachtet und welche Aspekte er dabei beleuchtet. Oft genug zeigt sich nämlich dabei: Wer dieses oder jenes Problem nicht von Grund auf auflöst – auch wenn es kein allzu ernstes ist, bekommt möglicherweise Jahre später ein ganz anderes Problem. Und das kann dann ein ganz dickes sein. Das und das Ziel, konsequent, also strikt zu sein und damit für das Pferd verständlich und kalkulierbar, führen den Leser durch das Buch.

Die Verantwortung des Reiters

Mike Geitner nimmt den Pferdemenschen in die Pflicht. Ganz nach dem Motto: Wenn es nicht klappt wie du denkst, denk anders. Hier liefert der Pferdetrainer interessante Impulse und Ansätze.

Ein Beispiel: Jeder kennt es. Immer wieder ist in Reiterkreisen zu hören, dass man sich vom Pferd veräppelt fühlt. Ein gefährlicher Irrtum, der tragische und vor allem unfaire Konsequenzen für das Pferd hat. Geitner räumt auch damit auf. „Kein Pferd kann einen Menschen bewusst veräppeln!“ Und „Das Pferd macht aus seiner Sicht alles richtig, und zwar immer!“ Das allein sensibilisiert den Reiter, sich selbst kritischer zu hinterfragen. Auch aus Fairness gegenüber dem Partner Pferd.

Geitner hat noch eine Reihe weiterer Beispiele, die allesamt die falsche Schlussfolgerung „menschlicher Denkweise“ sind. Für uns Menschen also nachvollziehbar, aber eben überhaupt nicht für das Pferd.

Fazit

Ein wirklich lesenswertes Buch, das in keiner Reiterbibliothek fehlen sollte

 

Webseite von Mike Geitner https://pferde-ausbildung.de/

 

  1. Auflage 2023, 24,90 Euro

 

 

 

 

 



Rezension: "Sprich doch mal Pferd" von Jenny Kurzbach
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Wer ist Jenny Kurzbach?

Jenny Kurzbach unterrichtet mit dem Schwerpunkt „achtsame Kommunikation“. Das ist auch das Thema ihres Buches.

Worum geht’s im Buch?

Jenny Kurzbach will mit ihrem Buch Pferdemenschen helfen, das eigene Bauchgefühl zu schulen und Achtsamkeit im Umgang mit dem Pferd zu entwickeln. Dabei liegt ihr die feine Kommunikation besonders am Herzen.

Die Voraussetzungen für die Zwiesprache mit dem Pferd müssen allerdings erfüllt sein und so schult Jenny Kurzbach den Leser mit Mind-Maps und Videos, die per QR-Code abgerufen werden können. Bausteine, grafisch dargestellt, unterstützen den Leser bei der Umsetzung der einzelnen Entwicklungsschritte.

Das Ziel: Sich und das Pferd besser kennenzulernen, die Ausgeglichenheit zu fördern und die Verbundenheit mit dem Pferd zu stärken.

 Unser Fazit:

Das Buch ist niedrigschwellig. Erfahrene Reiter können über einige Passagen getrost hinwegblättern. Dennoch lohnt es sich, die Kapitel und ganz besonders die Gedanken von Jenny Kurzbach einfach mal wirken zu lassen.

Tipp: In stressigen Phasen können sich einzelne Kapitel auch für Nichtreiter hilfreich sein. Ganz besonders könnte „Sprich doch mal Pferd“, ängstlichen oder unsicheren Reitern helfen, denn die Verfasserin nimmt Ängste von Reitern ernst.

 



 

Rezension: "Reiten mit Halsring - von Monika Hannawacker
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Wer ist Monika Hannawacker?

Monika Hannawacker ist eine erfolgreiche Westernreiterin (Europameisterin und Deutsche Meisterin der Appaloosas im Trail 2005). Monika ist aber nicht auf das Westernreiten festgelegt. Außerdem gibt sie Kurse für Zirkuslektionen mit dem Pferd.

 Wieso Halsring?

 Monika Hannawacker ist sicher, dass jeder Reiter von einem Pferd träumt, das auf feinste Hilfen reagiert. Bei einem Pferd, das nur mit einem Halsring geritten wird, zeigt sich schnell, wie weit Traum und Realität auseinanderliegen.

Die Autorin macht deutlich, dass nur ein sehr fein ausgebildetes Pferd, zuverlässig mit einem Halsring reitbar ist. Sie betont außerdem, dass auch der beste Reiter eine artgerechte Haltung nicht aufwiegen kann.

Nicht nur Halsring!

Hannwacker befasst sich in ihrem Buch nicht nur mit dem Halsring, sondern insgesamt mit gebisslosen Zäumungen. Ein wichtiges Kapitel in Zeiten, in denen immer mehr Pferdefreunde glauben, allein mit dem Umstieg auf gebisslos haben sie einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz im Pferdesport geleistet. Die Autorin geht das Thema pragmatisch, aber auch fortschrittlich an und macht sehr deutlich, dass die Zäumung allein niemals die Lösung sein kann, wohl aber Pferd und Reiter bei einer klugen Abwägung das Leben erleichtert. Monika Hannawacker macht auch deutlich, dass der Halsring die Ausbildung von Pferd und Reiter nicht abkürzen kann. Im Gegenteil – Fehler in der Ausbildung führen zu gefährlichen Schwächen und die zeigen sich umso deutlicher, je mehr der Reiter auf die Kooperation des Pferdes vertrauen muss.

 Zwischenfazit: Allein die reflektierte Herangehensweise ans „sanfte Reiten“ ist beachtenswert. Die Autorin greift hier wichtige Aspekte auf, die in der aktuellen Pferdesportdebatte rund ums Tierwohl häufig zu kurz kommen.

 Aufreger? Der Halsring im Gelände

Wer kennt sie nicht. Die Bilder von Freiheit, fliegender Mähne und Abenteuer. Die Reiterin ohne Sattel und das Pferd ohne Trense. Das propagiert Monika Hannawacker nicht. Sie befasst sich zwar auch mit dem Reiten im Gelände mit Halsring, aber der Weg dorthin ist so fundiert und reflektiert aufgezeichnet, dass es daran nichts zu kritisieren gibt. Ausdrücklich befasst sie sich mit dem „Nothalt“ für unerwartete Zwischenfälle und empfiehlt unmissverständlich das Sidepull zusätzlich zum Halsring im Gelände. Und auch das nur mit äußerst gründlicher Vorbereitung.

 

Fazit: Monika Hannawacker ist keine „Wendyreiterin“. Zusammengefasst braucht das Pferd die „Halsringreife“, damit es mit diesem Minimalinstrument korrekt geritten werden kann. Ein wichtiges Plädoyer für das Hilfsmittel Halsring, das letztendlich zeigt, wie gut die Ausbildung des Pferdes tatsächlich war.

 

Wir sagen: Lesenswert!




2024 - Was haben wir vor?
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Die ersten Planungen für 2024

Auf unserer Vorstandssitzung am 25. Oktober haben wir eine Reihe von Veranstaltungen für euch geplant. Viele werden von euch noch dazu kommen - wir freuen uns.

Wir werden eine Serie von Wanderreitertreffen in Deutschland durchführen, um gemeinsam unterschiedliche Landschaften zu erkunden. Der Spaß und die Geselligkeit werden dabei sicher nicht zu kurz kommen. Los geht es vom 1. bis 6. April mit unserem Wanderreitertreffen als Saisonauftakt in Ziemendorf, Sachsen Anhalt an der Grenz zu Niedersachsen. Anfang April geht es für eine Woche am Grünen Band zu Pferde durch Wälder und Felder. Ob als Einsteigsritt in der Gruppe oder Kontrolle vor der ausgiebigen Wanderreeit-Saison, zur Überprüfung und Optimierung der Ausrüstung - alles ist möglich.

Etwas später, 29. Mai - 2. Juni, nutzen wir den Feiertag in Hessen für unser Wanderreitertreffen im Lahntal. Als Traditionsveranstaltung vielen bekannt ist es jedes Jahr ein Genuß im Outdoorzentrum zu Gast zu sein. Ob Zelt oder Hobbit-Haus - für alle ist gesorgt.

Danach geht es vom 20. bis 23. Juni weiter in der Eifel, Rheinland Pfalz. Beim Wanderreitertreffen Eifel kommen bis zu 20 Pferde mit ihren Menschen zusammen und genießen die traumhafte Umgebung. Es gibt einige (wenige) Zimmer und sonst gerne mit dem (Dach-)Zelt. Tagsüber durch die Natur streifen und Abends am Feuer oder Seminar zusammen Wissen und Geschichten austauschen.

Nach der heißen Zeit freuen wir uns auf das Wanderreitertreffen Bad Hersfeld vom 27. bis 29. September in der Landschaft Waldhessens. Auf der Anlage unseres 1. Vorsitzenden gibt es -für alle die möchten- Trailtraining, Workshops und Seminare. Auf jeden Fall werden wir ein entspanntes Wochenende durchführen, in dem wir zusammen ins Wanderreiten reinschnuppern, in der Gruppe unterwegs sind.

Auch schon Tradition hat das Wanderreitertreffen zum Saisonende in Ziemendorf, Sachsen-Anhalt. Vom 7. bis 10. November unter dem Motto 9. November - ein besonderer Tag in Deutschland, laden wir euch ein, ein gemütliches Wochenende, an dem wir zusammen in der Gruppe unterwegs sind, unsere Pferde genießen und die Erlebnisse des Jahres Revue passieren lassen, zu verbringen.   

Es folgen noch eine Reihe von Kursen und Workshops - von einigen Stunden bis zum langen Wochenende. Wenn euch noch etwas fehlt, oder ihr selbst etwas bei euch Veranstalten möchtet - dann sagt uns Bescheid!

 

Der Hessen-Cup geht in die zweite Runde !

diesmal auch als Wettbewerb der Landkreise in Hessen.

 

Nach dem sehr positiven Start in diesem Jahr, übernehmen wir das Konzept aus Schleswig-Holstein komplett und rufen zum kameradschaftlichen und freundlichen Wettstreit der Landkreise auf. Alle Mitglieder vom ETCD-Die FreiZeitReiter in Deutschland können teilnehmen, auch wenn sie nicht in Hessen wohnen oder dort ihr Pferd haben. TN ausserhalb Hessens suchen sich einen Landkreis aus, für den sie antreten möchten - oder sie starten automatisch für den landkreis unseres Vereinssitzes: Hersfeld.

Es gibt keinen guten Reiter, es gibt nur ein gutes Team.

 

 

 



 

Film über Pferdefleisch darf gezeigt werden

 Filme über Lebensmittelskandale sind schlimm. Und sie sind wichtig, denn nur wer weiß, was da hinter verschlossenen Türen passiert, kann Konsequenzen daraus ziehen. Wenn es um Fleischskandale geht, ist die Geschichte dahinter noch viel schlimmer. Hier geht es nämlich nicht nur um eine mögliche Verbrauchertäuschung, sondern oft genug um unfassbares Elend. Bei den Tieren, aber auch bei Mitarbeitern, die oft genug auf übelste Weise ausgebeutet werden. (Was nicht heißen soll, dass das nicht an anderen Produktionsstätten ohne Tiere nicht auch passiert)

  

Im konkreten Fall wollte der Belgische Fleischfachverband die Verbreitung eines Films verhindern. Cavallo berichtete. Doch das Unternehmen scheiterte. Der Film darf gezeigt werden.

 

In dem Film geht es um den Import von Fleisch aus inakzeptablen Haltungsformen aus Übersee. Die Aufdeckung der Zustände geht auf das Konto der Organisation AWF (Animal Welfare Foundation) und des TSB (Tierschutzbund Zürich). Er zeigt u.a. drastische Bilder aus Argentinien.

  

Im oben eingefügten Link zu Cavallo können die Bilder abgerufen werden.

 


Wolf - alles gut?
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Der Pressedienst des Landessportverbands Baden-Württemberg hat in seiner aktuellen Ausgabe 11.2023 folgende Berichte veröffentlicht:

 

Von Wölfen, Pferden und Menschen

Bremerhaven.   Nachstehend folgt der wörtlich abgestimmte Kurzbericht einer Reiterin vom 18. Oktober 2023 nach einer unmittelbaren Wolfsbegegnung. Der Name der Reiterin und der Ort des Geschehens sind der Redaktion bekannt; auf Wunsch der betroffenen Reiterin werden beide nicht genannt. Der Ort des Geschehens liegt ungefähr sechs Kilometer südlich von Bremerhaven. Der Beitrag soll u.a. auch darauf aufmerksam machen, dass die Ratschläge: „Wie soll sich ein Reiter bei Wolfsbegegnungen verhalten: „Ruhig stehenbleiben, langsam rückwärts usw.“ nicht einfach mal so umgesetzt werden können. Der Redaktion ist bekannt, dass das Pferd im Offenstall im Herden-verband am Rande eines Moorgebiets steht. Das Pferd neige nicht zu Panik oder Fluchtreaktion, es bleibt eher als Statue stehen. Mit ihm wurde einiges an Bodenarbeit geübt, Ausritte als Handpferd unternommen und Verladetraining gemacht.

Die Reiterin berichtet:

„Ich startete meinen Ritt, wie jeden Tag, nach einem kurzen Fußmarsch auf unserer Straße in Richtung Moor. Gegenüber den Vortagen war mein Pferd verhalten aufmerksam. Ich trieb es an, vorwärts zu gehen und wechselte auf ein an den Weg grenzendes abgemähtes Maisfeld. Auch hier war mein Pferd aufmerksam aber ohne Vorwärtsdrang. Nach ca. 500 m drehte es schlagartig um und setzte im Trab den Rückweg an, querte den Feldweg zur benachbarten Weide und galoppierte bis zur Straße. Sämtliche Bemühungen, es zu parieren, schlugen fehl. Erst am Eingang zu unserem Stall kam es zum Stehen. Das ist für mein Pferd sehr ungewöhnlich, umdrehen wollte es schon öfter, ließ sich aber immer sofort wieder durchparieren. Etwa 300 m weiter von unserem Wende-punkt befanden sich zwei Wölfe, die ich wegen Büschen an den Wegen nicht sehen konnte.“

Ihr Ehemann berichtet:

Begegnung mit zwei Wölfen am 18.10.23 gegen 14.00 Uhr.

„Meine Frau ist mit ihrem Pferd ausgeritten und war nach ca. 15 Minuten wieder völlig aufgelöst zurück. Das Pferd hat gescheut und ist untypisch mit ihr durchgegangen und ca. 400m zum Stall gerannt. Ich setzte mich daraufhin auf das Pferd und versuchte zu dem Punkt, an dem es scheute, zurückzureiten. Das Pferd reagierte extrem auf alle Sträucher, Bäume und Büsche in der Nähe. Es ließ sich nur auf einem abgemähten Maisfeld oder einer angrenzenden Weide bewegen. Nach ca. 5 Minuten und viel Aufwand schaffte ich es von …  durch das Moor zum Reitplatz und zurück zu reiten. Das Pferd war die ganze Zeit sehr nervös und schreckhaft. Es ist sehr untypisch für dieses Pferd. Kurz vor Rückkehr zum Stall sah ich ca. 200m rechts von mir auf einer Wiese einen Wolf, der dort Mäuse jagte. Ich vermied es, aus der Deckung der Bäume rauszureiten und drehte um, um einen anderen Heimweg einzuschlagen. Es schien, dass der Wolf mich noch nicht registriert hatte. Einen Moment später rannte rechts von dem ersten Wolf ein zweiter Wolf aus ca. 150 Metern Entfernung direkt auf mich zu. Ich entschied, im Galopp nachhause zu reiten. Als ich mich im Galopp umschaute, konnte ich den mich verfolgenden Wolf nicht mehr sehen.“ (Auf einer dem PRESSEDIENST vorliegenden Karte der Örtlichkeit hat der Reiter seinen Ritt aufgezeichnet. Die blauen Punkte darauf stellen die Wölfe dar. Die grünen Streifen zeigen das Pferd im Schritt, gelb im Trab und violett im Galopp.)

Die Sache ist noch nicht zu Ende

Wie dem PRESSEDIENST exklusiv und zuverlässig aus Bremen gemeldet wurde, ritten zwei Tage nach dem obigen Vorfall zwei weitere Frauen an jener Stelle vorbei, an dem das Pferd im ersten Falle davonjagte: An derselben Stelle also „scheute ihr Pferd und sie stürzte aus dem Sattel. Das Pferd entfernte sich - nicht etwa Richtung Stall sondern auf die große Wiese, um dort ‚sehr aufgeregt‘ hin und her zu rennen. Das Pferd der Begleitung blieb stehen, die Reiterin konnte absitzen und der Gestürzten helfen. Das Pferd wurde eingefangen und zurück zum Stall geführt. Am Sonntag darauf ritt die Reiterin aus der ersten Erzählung erneut aus und hatte keinerlei Probleme an der Stelle.

Eine Vermutung aus der Serie von Begegnungen ist, dass Pferde den Wolf lange wittern bevor der Mensch diesen wahrnimmt. Die Witterung führt zu deutlich unterschiedlichen Reak-tionen bei den Pferden bis hin zum Abwurf und panischer Flucht.

Guter Rat ist teuer. Mit zweierlei Maß wird gemessen

Was soll man nun mit den schönen Ratschlägen „Reiter begegnet Wölfen“ anfangen? Haben Pferde erstmal kritische Wolfsbegegnungen erlebt und panisch auf eine solche Begegnung reagiert, werden sie sich auch nicht mehr an Wölfe „gewöhnen“. Stehenbleiben, rückwärtsgehen, den Wolf im Blick behalten, etc. sind unsinnige Ratschläge für Reiter. Wie kann man z.B. ein Pferd über viele Meter rückwärtsrichten, um den Wolf im Blick zu behalten? Das ist einfach Unsinn! Den Rückzug antreten in möglichst ruhiger Art ist anzustreben – wenn das Pferd das mitmacht und der Reiter die Wölfe rechtzeitig erkennt. Gefährlich wird es allemal, wenn gleich mehrere Wölfe vor Ort sind und – ihre Scheu verloren haben, weil sie sich nicht bedroht fühlen müssen. Ein Reiter kann Wölfen sowieso nicht widerstehen und muss sich seine „Flucht“ genau überlegen. Es gibt kein probates All-heilmittel bei Wolfsbegegnungen. Jede ist für sich genommen besonders. Und? Ist es erstrebenswert, dass die Reiter und Fahrer die freie Natur meiden müssen? Ist es erstrebenswert, dass die Pferde (und andere Weidetiere) wegen der Wölfe eingesperrt werden? Hier läuft also vieles in die falsche Richtung.

Soweit der Pressebericht.

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr aus dem Sattel einen Wolf begegnen würdet? Wir sind gespannt. Schreibt bitte an vorstand@etcd-dfzr.de

Zeitgleich gibt es auf Facebook eine Initiative zur Mittteilung von Geschehnissen rund um den Wolf, welche dann auch anonymisiert auf dem Kanal vom Lohnunternehmen Markus Wipperfürth ohne Kommentar veröffentlicht werden. Gerade die neutrale, d.h. ohne Hinzufügung eines eigenen Kommentars, Veröffentlichung läßt viele Beispiele von Begegnungen mit dem Wolf sichtbar werden. Es lohnt sich dort zu lesen.

 

 



 

Veranstaltungen

 

Hier geht es zu unseren Veranstaltungen. Schaut mal vorbei. Oder noch besser: Meldet Euch an und seid dabei!

 

9. -11. 2023 November – Treffen für Wander- und Geländereiter im malerischen Ziemendorf (SA)

Wir laden zum Saisonende wieder zu einem wunderbaren Wochenende nach Sachsen-Anhalt ein. Gemeinsame Ritte, Fahrten und Wanderungen in einzigartiger Landschaft, dazu der spannende Austausch mit anderen Pferdefreunden aus unterschiedlichen „Reiterlagern“ erwarten Euch

 

 

1.bis 6. April 2024 – Saisonstart am „Grünen Band“ Arendsee

Eine Woche unterwegs auf einer der schönsten Strecken entlang des "Grünen Bandes". Auch geeignet für Wanderreit-Einsteiger. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt. Es werden Gruppen gebildet, ggf. wird dann auch nicht in allen Gruppen galoppiert. Mehr

 

 

 

Sternritt 27. bis 29. September 2024 Bad Hersfeld

 

Sternritt 2024 in Bad Hersfeld

Wir laden euch zum Sternritt des ETCD - Die FreiZeitReiter e.V. in die schöne Landschaft Waldhessens bei Bad Hersfeld ein und wollen gemeinsam Spaß haben und motivieren. Vom

27. September bis 29.September 2024

werden wir ein entspanntes Wochenende durchführen, in dem wir zusammen ins Wanderreiten reinschnuppern, in der Gruppe unterwegs sind. Wir treffen uns dazu auf dem Reitbetrieb

 

Uwe Göbel Fuldastraße 17a, 36251 Bad Hersfeld

Uwe Göbel reitet seit seinem 06. Lebensjahr. Bis 16 Jahren auch im Turniersport unterwegs reitet er seitdem nur noch Freizeit. Als 1. Vorsitzender des ETCD-Die FreiZeitReiter vertritt er die Interessen der Freizeitreiter im Pferdesportverband Hessen und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN. Er hat einen eigenen Reitbetrieb in Bad Hersfeld, bildet Wanderreit- und Berittführer aus, wenn er nicht gerade auf Wanderritt oder Wanderfahrt unterwegs ist und ist Referent für die Trainerausbildung im Bereich Breitensport.  Er ist Berittführer FN, Wanderreitführer FN, Wanderritführer DWA, Trainer B, Trainer Prävention Gesundheitssport und im Vorstand des Pferdesportverbandes Hessen Beauftragter und Sprecher Breitensport.

Seit dem 01.01.2023 ist der ETCDDieFreiZeitReiter Hessen Hersfeld e.V. auf seiner Anlage zu Hause.

Planung
(kann auf Wunsch der Gruppe, Einschätzung der Trainer oder wegen der Witterung verändert werden)

 

Freitag, 27.09.2024

08:00 Frühstück

10:00 Eintreffen der Teilnehmer und Paddocks aufbauen

14:30 Ausritt ca. 10 Km

16.30 Pferde versorgen

17.00 Trailtraining mit Uwe Göbel

19.00 Abendessen aus dem Feuertopf mit anschließendem Lagerfeuer

 

 

Samstag, 28.09.2024

08:30 Frühstück

10:00 Abritt zum Tagesritt ca. 20 Km

12.00 Picknkck

16:00 Rückkehr vom Tagesritt

17:00 Pferde versorgen

18.00 Workshop mit Conny Röhm. Die Pferdewaage bring Licht ins Dunkel der  

          Vermutungen. Was wiegt mein Pferd ?  

19:00 Barbeque Grillbuffet mit Lagerfeuer und Musik

 

Sonntag, 29.09.2024

            08:00 Frühstück

10:00 Ausritt kleine Runde ca. 10 Km

12:00 Pferde versorgen und Heimreise

Wichtig

Gerittene Pferde müssen mind. 5 Jahre alt sein; 3- und 4-jährige Pferde können am Workshop teilnehmen oder als Handpferd mitgeführt werden.

Die Pferde werden in selbst aufgebauten Paddocks untergebracht. Bitte bei der Anmeldung angeben.

 

Teilnehmer:  Max. 10 TN mit Pferd.


Mitwirkende und Ansprechpartner

Uwe Göbel

Sonja Hamburger

…………………………

Anmeldungen und Buchungen bitte senden an uwe.goebel@etcd-dfzr.de

Uwe Göbel Tel. 01713437641

 

 

Mehr Informationen mit der Ausschreibung!