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ETCD - Die FreiZeitReiter Newsletter

ETCD - Die FreiZeitReiter Newsletter

Hallo Besucher, 

 

nur noch drei Wochen, dann startet unser Cup. Bist Du schon dabei? Direkt hier zur Anmeldung.

 

 

Wir haben in diesem Newsletter wieder einige Ideen für Euch, Euren Stall und Euer reiterliches Weiterkommen. Warum genau das nämlich wichtig ist, erklärt uns der bekannte und bekanntermaßen unaufgeregte Pferdetrainer Mike Geitner im Interview.

 

Außerdem verweisen wir auf ein Interview, dass in der RR erschienen ist. Hier geht es um ein Thema, das auch uns am Herzen liegt: Vorsorge für mögliche Hochwassergefahren rechtzeitig treffen.

 

Ein kleines Randthema? Gehört bei Euch der Frühjahrsputz schon bald zur Planung dazu? Das ist eine gute Gelegenheit, auch mal wieder in die hintersten Ritzen der Schränke zu schauen.

 

Wir wünschen euch einen erfolgreichen und erlebnisreichen Februar im Sattel! Bei Fragen oder Anregungen stehen wir euch jederzeit zur Verfügung.

 


 

 

Carola Schiller für den Newsletter

 

 


Bei allem, was ihr euch vornehmt: den Spaß am Reiten und mit dem Pferd nicht aus den Augen verlieren.

Perfekt ist es, wenn es immer besser wird!

 


 


 

Der Hessen-Cup – Auf geht’s und jetzt anmelden

 

Unser Motto wird vom Reit- & Fahrwege Schleswig-Holstein e.V. und erstmals auch vom Thüringer Reit- und Fahrverband e.V. mit uns geteilt. Gemeinsam möchten wir deshalb die Ausreit- und Ausfahrtsaison 2023 einläuten. Um wieder in Schwung zu kommen, haben wir uns etwas für euch überlegt. Wir starten gemeinsam einen Wettkampf der Länder!

 

Wir mischen uns in den Kampf der Landkreise in Schleswig-Holstein und Thüringen ein und treten ebenfalls an!

Jeder Kilometer eines Mitglieds ODER eines in Hessen wohnhaft oder sein Pferd  in Hessen haltenden Teilnehmers wird als „Hessen“ in den virtuellen Wettbewerb mit den Kilometern der Reiterinnen, Fahrer und Säumern gehen – dabei ist es egal, wo die Kilometer erritten, erfahren oder erwandert wurden.

Es zählt also jeder Kilometer ,den ihr mit eurem Pferd, Pony, Shetty oder Esel im Gelände macht!

Direkt hier zur Anmeldung.

 

Kommt gern schon jetzt in die Gruppe auf Facebook und bei Whatsapp, findet Teammitglieder in eurem Landkreis und verabredet euch gleich zum gemeinsamen Ausreiten und -fahren. Zusammen macht es noch mehr Spaß!

 

Motiviert auch andere in euren Ställen in der Umgebung -> einfach das PDF hier weiterleiten oder ausdrucken und aushängen (auch im Supermarkt gut zu sehen)


Im Interview mit Mike Geitner‍

 

 

25 Jahre ist Mike Geitner inzwischen "im Geschäft". Bekannt geworden ist er u.a. durch sein System der "Dual-Aktivierung". Auch erkennbar an den Hilfsmitteln, den blauen und gelben Stangen. Aber Mike Geitner macht noch mehr. Er tauscht sich mit Wissenschaftlern aus, er beobachtet und gibt die Erkenntnisse an die Pferdeleute zurück. Mit zum Teil überraschenden Erkenntnissen.

 

Mike, wer besucht deine Kurse und was nehmen die Menschen daraus mit?

Das sind sehr verschiedene Leute. Ich führe in meinen Kursen aber auch Gespräche mit faszinierenden Gesprächspartnern wie Sportwissenschaftlern und Ärzten. Wenn man bereit ist zuzuhören, erhält man enormen Input. Das gilt für beide Seiten, wenn die Leute viel Lebenserfahrung haben oder viel Fachwissen mitbringen. Junge Leute neigen oft dazu, einen "Höhenflug" zu haben. Wissen kann man sich anlesen. Erfahrung nicht einfach angelesen werden. Man kann sie nicht kaufen, man muss sie erleben. Es wäre aber auch problematisch, mit 18 bereits alles zu wissen. Furchtbar wäre das. Wie soll man sich da entwickeln. Das müssen junge Menschen aber wissen. Wenn sie Kurse besuchen, profitieren sie von der Erfahrung, die sie sich nicht anlesen können.

 

Du bist schon sehr lange als Trainer tätig. Man hört ja öfter, dass die Reiter heute weniger Ahnung haben als früher. Wie ist dein Eindruck?

Seit 25 Jahren bin ich Trainer, und ja, die Zusammensetzung des Publikums hat sich verändert. Früher galt ich als der Trainer für schwierige Pferde, doch heute sind echte Problempferde selten. Jedenfalls bei mir. Die Leute kommen eher mit gut ausgebildeten Pferden, und die Herausforderungen liegen eher in der Muskulatur, Reha bei Pferden mit alten Verletzungen oder der allgemeinen Gesunderhaltung. Diese Kursteilnehmer sind meist sehr gut informiert und sie wollen ihren Pferden helfen. Das war früher ganz anders. Da kamen auch mal zwei Leute in die Halle, die ein Pferd in der Mitte an Ketten geführt haben, weil sie es nicht halten konnten. Sowas kommt bei mir heute höchstens noch ein- bis zweimal pro Jahr vor. Es geht viel mehr um Schiefheit oder Unregelmäßigkeiten im Bewegungsablauf. Niemand ruft mehr an und sagt, dass das Pferd nicht verladen werden kann. Solche Anfragen gehen heute wahrscheinlich an andere. Meine Kunden können ihre Pferde meist sehr gut verladen und auch im Umgang gibt es kaum Probleme. Stattdessen steht - wie gesagt - die Gesunderhaltung im Vordergrund. In vieler Hinsicht sind wir heute aber auch weiter. Auch wenn man die eigene Position im Umgang mit dem Pferd erarbeiten und auch verteidigen muss. Im Gegensatz zu früher gehts aber nicht um "Rangordnung" und strenge Erziehung. Da sind wir heute wirklich sehr viel weiter.

 

Du hast ja das Buch "Be strict" geschrieben. Das war im Jahr 2001. Jetzt ist dein Buch in der vierten Auflage erschienen. Gab es eine Überarbeitung?

Nein! Es ist immer noch mein Standardwerk und eine Überarbeitung ist nicht notwendig. Es ist bis heute hilfreich für alle, die nicht wissen "wo vorn und hinten ist", aber auch für alle, die mehr Fokus mehr auf das Körper- und Selbstbewusstsein des Pferdes legen. Und das wird oft unterschätzt oder auch falsch eingeschätzt. Selbstbewusstsein sollte nicht mit Ungehorsam verwechselt werden. Mangelndes Gleichgewicht, auch körperlich. führt immer zu Problemen mit dem Selbstbewusstsein. Und da fangen viele Probleme an. Das gilt auch für Menschen. Ich arbeite zum Beispiel auch mit Jugendlichen, die straffällig geworden sind. Sie führen die Pferde und lernen dabei viel über sich selbst, denn sie kennen sich selbst noch nicht.  Zum Beispiel haben diese Jugendliche oft den Wunsch, Millionär zu werden, aber wenn man sie fragt, wie sie das erreichen wollen, haben sie keine Antwort. Ihnen fehlt eine klare Vision. Das ist aber wichtig. Deshalb brauchen sie Führung. Wer führt, bestimmt die Richtung, und das ist besonders beim Menschen wichtig. Das Pferd hat seinerseits ein Recht auf Führung, was aber nichts mit Rang zu tun hat. Gute Lehrer vermitteln das so, dass Mensch und Pferd daraus lernen. Bei Jugendlichen versuche ich, das Körperbewusstsein zu stärken. Auch mit Boxen in Zusammenarbeit mit der Work and Box Company. Das klingt erstmal absurd, aber je mehr sich die Jugendlichen ihrer Kraft bewusst werden, umso mehr schwindet die Unsicherheit und die ist bei vielen das Hauptproblem. Das Selbstbewusstsein wächst und die Jugendlichen erkennen, dass sie etwas erreichen können.

 

Ist das beim Pferd ähnlich?

Ja! Ein Pferd, das weiß, dass es stark und schnell genug ist, im Ernstfall zu fliehen, wird sicherer und mutiger. Dazu muss es körperlich stabil sein und im Gleichgewicht sein. Es muss so trainiert werden, dass es sich auch stark fühlen kann. Mit diesen Pferden kann man gut arbeiten. Sie fühlen sich sicher und sind aufmerksam.

 

Und wie ist es mit Pferden, die zu selbstbewusst sind?

Ich fürchte ranghohe Stuten die "still" und ruhig sind. Die wissen genau, was sie wollen, was sie nicht wollen und sagen dir das auch. Wenn man diese Warnungen in den Wind schlägt, "wirds dunkel". Das sind aber nur sehr wenige Pferde. 98 von 100 Pferden haben nur deshalb ein Problem, weil sie unsicher sind und deshalb unter Stress stehen. Sie haben ihre Balance verloren. Wir müssen ihnen helfen, sie zurückzubekommen. Solche Pferde sind oft unruhig, es fällt ihnen schwer, still zu stehen.

Mike Geitner ist Pferdetrainer und Autor das Buchs "Be strict", das 2023 in der vierten Auflage erschienen ist. Hier gehts zur Rezension.


 Ich bin Turnierreiter -
Ausritte sind für mich uninteressant?

 

Ausritte sind eine Bereicherung für Pferd und Reiter, wenn die Voraussetzungen stimmen. Das gilt auch für hochspezialisierte Pferde in anstrengenden Trainingsphasen. Ausreiten macht den Kopf frei. Auch den des Pferdes.

Hier sind einige Gründe, warum Ausritte eine tolle Ergänzung zum Trainingsprogramm für reine Sportreiter und ihre Pferde darstellen:

1.     Mentale Entlastung: Wettkämpfe sind anstrengende. Ausritte bieten eine willkommene Abwechslung und ermöglichen Pferd und REiter, sich zu entspannen und den Stress abzubauen. Die veränderte Umgebung und der Kontakt mit der Natur tragen zur mentalen Entlastung bei.

2.     Abwechslungsreiches Training: Ausritte bieten eine andere Art von Bewegung im Vergleich zum Training auf dem Reitplatz. Das unebene Gelände und die verschiedenen Bodenverhältnisse beim Ausreiten fördern die Balance, Koordination und Muskelentwicklung auf eine Weise, die in der Turniervorbereitung mitunter vernachlässigt wird.

3.     Vertrauensbildung: Ausritte fördern die Beziehung zwischen Reiter und Pferd. Das gemeinsame Erleben von Natur und Umgebung stärkt das Vertrauen und die Bindung. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Pferd und Reiter ist für erfolgreiche Turnierelemente von entscheidender Bedeutung.

4.     Konditionsaufbau: Lange Ausritte können zur Verbesserung der allgemeinen Ausdauer beitragen, was sich positiv auf die Kondition und Leistungsfähigkeit des Pferdes während der Saison auswirkt.

5.     Stressbewältigung: Pferde, die regelmäßig Ausritte unternehmen, lernen, mit verschiedenen Umweltreizen umzugehen. Der Regenschirm an der Bande ist dann nicht mehr ganz so „spooky“ und auch der durchs Viereck sausende Jack-Russel bringt die Pferde weniger aus der Ruhe. Ganz zu schweigen von flatternden Blättern oder unheilvollen Schatten.

6.     Entspannte Atmosphäre: Ausritte in schöner Umgebung bieten eine entspannte Atmosphäre, die es Pferden ermöglicht, sich zu lockern und ihre Muskeln zu dehnen. Dies ist besonders nach intensiven Trainingseinheiten oder Turnieren wichtig, um Muskelverspannungen gegenzuwirken. Gut vergleichbar mit einem flotten Spaziergang am Tag nach einem anstrengenden Dauerlauf.

Zusammenfassend bieten Ausritte mehr Vielfalt, mehr Impulse und Umgebungsreize, die dem Naturell des Pferdes entsprechen. Die Vielfalt, die sie ins Training bringen, trägt dazu bei, dass Pferd und Reiter als Team harmonieren und erfolgreich an Turnieren teilnehmen können.

 

Also komm mit raus - am besten gleich Ostern! Wo, wie? ==> Hier gibt's mehr!


 

Aufgeräumt – Wichtig für unsere Pferde und wenn alle mithelfen, wird’s halb so wild

 

Der Frühjahrsputz im Stall ist eine wichtige jährliche Routine, um die Pferdegesundheit gewährleisten. So langsam wird’s Zeit für die Planung.

Zu Beginn des Frühjahrsputzes steht in fast allen Ställen die gründliche Reinigung der Boxen. Das ist mehr als gründliches Ausmisten. Jetzt lohnt es sich, auch Spalten gründlich zu reinigen. Die Gesundheit unserer Pferde wird es uns danken.

 

Weiter geht’s mit der Reinigung der Anlage. Wände, Türen und Fenster sollten gründlich geschrubbt werden, um Staub und Schmutz zu entfernen. Das fördert nicht nur ein angenehmes Stallklima, sondern verhindert auch Wachstum von Keimen und Bakterien. Wasser- und Futtertröge nicht vergessen. Ab und zu mit geeigneten Mitteln zu desinfizieren ist wichtig.

 

Ein wichtiger und oft vernachlässigter Teil des Frühjahrsputzes ist die Überprüfung der Stalltechnik. Beleuchtung, Belüftung und Heizung sollten von einem Techniker überprüft werden. Ein externer Dienstleister ist auch deshalb sinnvoll, weil der ein mögliches Provisorium kritischer beurteilen wird. (Hoffentlich)

Weg mit dem Ballast – Austauschen, was nichts mehr taugt!

Der Frühjahrsputz die Gelegenheit, das Inventar zu überprüfen. Was steht rum in Sattelkammern, Schränken und Lagerräumen? Verschafft Euch einen neuen und besseren Überblick über den Vorrat an Futter, Einstreu und Material.

Der Frühjahrsputz im Pferdestall ist somit viel mehr als eine ästhetische Maßnahme. Er ist ein Beitrag zur Gesundheit und Sicherheit der Pferde.




Unsere Veranstaltungen

 

Hoffentlich sehen wir wieder auf einer unserer gemeinsamen Veranstaltungen und sicher beim Cup 2024



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