Wanderreiten ist sehr viel mehr, als mit den Pferden unterwegs zu sein und an fremden Orten zu übernachten. Und die Herausforderungen werden von Jahr zu Jahr schwieriger. Aus- und Fortbildungen sorgen deshalb dafür, dass Reiter und Pferde den steigenden Anforderungen auch gewachsen sind. So sind die Kurse der ETCD-FreiZeitReiter ausgerichtet. Einer davon ist das elftägige Angebot in Ziemendorf, das für dieses Jahr beendet ist. Untergebracht waren Pferde und Reiter auf der Anlage des "Pferde- und Freizeitparadieses Ziemendorf"
Eine Neuauflage wird es im Jahr 2024 geben. Start ist Gründonnerstag vor Ostern. Und die Kosten? 2022 betrugen die Kosten für den Kurs 495 Euro für die gesamten elf Tage plus Kost und Logis für Reiter und Pferde. Viel Geld? Sicher, aber dafür gab es für 50 Euro täglich die volle Unterstützung von drei ausgebildeten Trainern. Das haben die nicht nur in diesem Jahr alle Teilnehmer sehr zu schätzen gewusst und das Angebot auch genutzt.
Elf Tage Kurs mit einem vollen Programm zu füllen und außerdem für tolle Auszeiten mit den Pferden zu sorgen, ist gar nicht so einfach. Aber es ist auch dieses Mal wieder gelungen.
Foto ETCD FreiZeitReiter
Mit Antje und David Wewetzer und Uwe Göbel waren gleich drei Ausbilder vor Ort, die mit Vorträgen und während der gemeinsamen Ritte für zusätzliches know-how sorgten und davon gabs einiges. Conny Röhm als zusätzliche Referentin für das Thema der artgerechten Pferdefütterung auf einem Wanderritt rundete das Fortbildungsprogramm ab. So konnten während der elf Tage insgesamt 14 Prüfungen abgelegt werden.
„Manchmal war es ganz schön anstrengend“, erinnert sich David Wewetzer, denn die Tage begannen um 7 Uhr am Morgen und endeten gegen 23 Uhr.
Typischer Tagesablauf in Ziemendorf in wunderschöner Umgebung:
- 7 Uhr Pferde füttern
- 8 Uhr Frühstück
- 9 Uhr Kursbeginn (Reiten, praktische Übungen, Theorie)
- Mittagessen in kurzer Pause mit Lunchpaket
- Reiten und Theorie bis 18 Uhr
- Pferde versorgen und um 18.30 Uhr Abendessen
- Theorie bis 23 Uhr, inklusive der offenen Diskussionen
Schöner hätte die Umgebung für die Ritte, auf denen auch die Prüfungen stattfanden, wohl kaum sein können. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Stadt Ziemendorf viel für die Reiter unternimmt. An der „Pferdeschwemme“, haben Menschen und Pferde Vorrang. Es gibt neue Anbindebalken und wer möchte, kann hier direkt am flachen Wasser in den See reiten. Abgesehen von der großartigen Übung für Wanderreitpferde ist genau das ein Spaß für alle, der ewig im Gedächtnis bleibt.