Es gibt sicher keinen Wanderreiter, der den Namen Herbert Fischer nicht kennt. Der Mann, der in den 1980ern in Montabaur die Wanderreiterakademie gegründet hat und damit unzähligen Wanderreitern die Möglichkeit zu einer effektiven Fort- und Ausbildung für mehrtägige und mehrwöchtige Touren gegeben hat. Seine kulinarischen Ritte waren legendär. „Reiten und Genießen“, hat Herbert Fischer salonfähig gemacht und seine Gäste mit so manchem Picknick auf Waldlichtungen überrascht.

Nun ist Herbert Fischer im Alter von 84 Jahren gestorben. Und mit der Familie und Freunden trauern die Wanderreiter um einen ganz besonderen Menschen.

Herbert Fischer war ein großer Pferdefreund und ein Machertyp. Die von ihm mitorganisierten Windrosenritte lockten Wanderreiter aus dem In- und Ausland ins schöne Rheinland-Pfalz. Über den abenteuerlichen Pfad der Blauen Blume, einen Händlerpfad aus längst vergangenen Zeiten, hoch oben ober der Mosel, mit den Pferden über den Fluss mit einer kleinen Fähre, Herbert Fischers Einladungen waren nichts für Angsthasen, aber wer seinem Ruf folgte, konnte sich auf ein fantastisches Event freuen, mit Musik, Schaustellern und vor allem mit reich gedeckten Tafeln. Auch die Erinnerung, die in Leder gestanzte Windrose, ist vielen Pferdefreunden unvergessen.

„Herbert Fischer hat die Wanderreiterszene in Deutschland überhaupt erst begründet“, so Uwe Göbel, erster Vorsitzender der ETCD-FreiZeitReiter. „Er hat den Wanderreitern überhaupt erst eine Heimat geboten.

Sein Verlust wiegt schwer.

Unser Mitgefühl gilt allen, die ihm nahegestanden haben.

Die Arbeit auf dem Fischerhof, dem Lebenswerk von Herbert Fischer, geht weiter

 

 

 

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