Achtung Haushaltspläne mit Pferdesteuervorschlägen!

Man mag es nicht glauben, aber es gibt immer noch Gemeinden, die die Pferdesteuer als mögliche Einnahmequelle prüfen. Weil die Haushaltssitzungen zum Jahresende stattfinden, ist genau jetzt auch der Zeitraum, in dem aufmerksame Pferdefreunde über die Pläne stolpern. Die Vorschläge sind oft öffentlich lesbar, meist über die Ratsinformationssysteme auf der Webseite der Stadtverwaltung.

In den letzten Wochen gingen bei den Verbänden: FN, Pferdesportverbände, VFD und APP Aktionsbündnis mehrere Meldungen ein. Da alle vier Verbände seit Jahren in einem engen und vertrauensvollen Austausch agieren, folgten umgehend Aktionen in Form der Kontaktaufnahme mit den Antragstellern und den beteiligten Fraktionen. All das wirkt weitaus stärker, als lauter - womöglich wütender - Protest. Das haben die Jahre gezeigt.

Die Kontaktaufnahme mit den Gemeinden ist immer gekoppelt an ein Informationspaket mit sachlicher Aufklärung und den Argumenten, die - nachvollziehbar - gegen eine Pferdesteuer sprechen. Die daraus entstehenden Schäden sind für den Reitsport so schädlich, dass Reitvereine und Pferdebetriebe in den Ruin getrieben werden. Das ist kein erdachtes Szenario, sondern eine Chronik der Gemeinden, die die Pferdesteuer trotz groß angelegter Aufklärungsarbeit durchgesetzt haben.

Nur zu gern wird nämlich übersehen, dass eine Pferdesteuer vor allem die trifft, die nicht mit ihren Pferden abwandern können. Reitvereine und Pensionsstallbetreiber. Gesund ist eine Pferdesteuer nur für den Stallbesitzer jenseits der Stadtgrenze. Die können sich über neue Einsteller freuen. Für den Pferdehalter selbst spielt es kaum eine Rolle, ob er einige Kilometer in die andere Himmelsrichtung fährt, um zu seinem Pferd zu kommen. Anders als der Hund lebt das Pferd nämlich nur selten direkt am Wohnhaus. Schlimm ist eine Pferdesteuer für Reitvereine, die die Steuer nicht auf die Reitschüler umlegen können und die auch nicht von der Steuer befreit sind! Befreit wird nur, wer sein Haupteinkommen aus der Pferdehaltung bezieht! Das trifft auf kaum jemanden zu.

Deshalb raten auch wir: Die finanzielle Not in vielen Gemeinden ist da. Das ist schlimm und es müssen Lösungen her. Aber keine, die mehr schaden als Nutzen bringen und dann auch noch den mehrheitlich minderjährigen Reitern das Hobby unmöglich machen.

Augen auf in der eigenen Gemeinde! Was ist geplant? Pferdesteuermeldungen und Verdachtsmeldungen in Hessen bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder die FN, Anna-Sophie Laurenz: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Gesammelte Argumente und Chronik: https://www.pferd-aktuell.de/pferdesteuer

 

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